Tiefenpsychologisch fundierte
Psychotherapie
Ungelöste Themen aus der Vergangenheit oder Kindheit, haben im Erwachsenenalter die Tendenz, sich zu wiederholen. Dabei werden die Rollen oft vertauscht.
Ein ungelöster Konflikt, z.B. mit dem Vater, kann später mit Vorgesetzten wieder auftauchen und stellvertretend mit dem Chef oder Kollegen fortgeführt werden.
Ein ungelöster Konflikt mit der Mutter kann sich in Beziehungen widerspiegeln, beispielsweise in Partnerschaften oder Freundschaften. Es fehlt z.B. das Urvertrauen und man kann keine echte Nähe zulassen.
Nähe-Distanz-Konflikte oder Machtspiele können die Folge sein.
Häufig liegt das daran, dass man als Kind negative Erfahrungen gemacht hat. Als Kind hat man häufig die Tendenz, da man seine Eltern in der Regel liebt, diese zu schützen.
Um die Eltern zu entlasten, nimmt das Kind häufig, über die gemachte Erfahrung, die Schuld auf sich und zieht kindliche und negative Schlussfolgerungen über sich und das Leben.
Diese sind uns häufig nicht mehr bewusst, dennoch wirken diese Glaubenssätze und Grundannahmen in unserem Unterbewusstsein weiter. Wir ziehen unbewusst Situationen und Menschen in unser Leben, die mit diesen Grundannahmen in uns in Resonanz gehen.
So „taucht“ in uns ein längst vergessener Konflikt aus der Vergangenheit in Form eines Symptoms auf, und wir bekommen nun die Möglichkeit, diesen mit unserem Erwachsenen-Ich aufzulösen.
Diese Therapieform ermöglicht uns ein spannendes Eintauchen in unsere Persönlichkeit, die sich aus mehreren Persönlichkeitsanteilen zusammensetzt.
Anteile von uns, die längst in Vergessenheit geraten sind, wie z.B. „das innere Kind“, können wieder in unser Bewusstsein treten und haben dadurch die Möglichkeit, nachzureifen.
Auch abgespaltene Anteile, z.B. nach traumatischen Ereignissen, die mit heftigsten Emotionen tief weggepackt wurden, können so wieder in unsere Gesamtpersönlichkeit integriert werden.
Indem wir die negativen Gefühle annehmen, anschauen und integrieren, wird Platz geschaffen für neue Emotionen, wie Freude, Liebe etc.
Ich möchte diesen Effekt gerne mit dem Modell eines Instrumentes erklären:
Ein Instrument benötigt einen Resonanzraum, um einen Ton erzeugen zu können. Wenn wir diesen Resonanzraum z.B. mit Papier vollstopfen, kommt kein Ton raus.
So ähnlich verhält es sich mit unserem Unterbewusstsein. Wenn wir z.B. häufig verdrängen, negativen Gefühlen ständig ausweichen und diese „runterschlucken“ , dann „müllt“ unser Unterbewusstsein zu und wir haben keinen Resonanzraum mehr für unsere Gefühle.
Wir fühlen uns paradoxer Weise innerlich oft leer, gefühllos und depressiv.
Wir fühlen uns abgeschnitten von der Welt und haben den Zugang zu unserer Seele verloren.
Durch diese Therapieform wird diese Verbindung wiederhergestellt.
Im Idealfall fühlen wir die verloren gegangene Einheit von Körper, Geist und Seele in uns wieder.
Wir fühlen uns wieder verbunden mit unserer Seele und dem Leben. Ein Zugang zu unserem „innersten Kern“, zu der Person/ zu dem Selbst, der wir wirklich sind, wird hergestellt.
Neben der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie ist eine weitere Methode in der Einzeltherapie die Verhaltenstherapie